Förderung der Einführung von Elektromotorrädern in Nepal: Herausforderungen und Chancen

Hinweis: Dieser Beitrag wurde automatisch mit DeepL übersetzt. Die Originalsprache ist Englisch.

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Die starke Luftverschmutzung in Kathmandu und die begrenzte Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs stellen eine Herausforderung für einen nachhaltigen und angemessenen Verkehr dar. Motorräder sind das begehrteste private Verkehrsmittel in Nepal. Elektromotorräder scheinen eine praktikable und vielversprechende Lösung zu sein, aber mehrere technologische, markt- und verhaltensbedingte Faktoren behindern ihre stärkere Verbreitung.

"So viel Umweltverschmutzung und so viele Motorräder überall, es wäre besser, wenn die Menschen mehr in kohlenstoffarme elektrische Alternativen investieren würden", sagte ein Kollege und löste damit eine dynamische Diskussion aus, während wir an einer Ampel auf dem Weg zur Besichtigung einiger touristischer Sehenswürdigkeiten in Kathmandu, Nepal, warteten. Unser Reiseleiter mischte sich in das Gespräch ein - "...wissen Sie, ich habe letzte Woche ein neues Motorrad gekauft! Ich habe den Kauf eines Elektromotorrads in Erwägung gezogen, da es angesichts der viel niedrigeren Kraftstoffkosten eine billigere Option gewesen wäre. Aber ich war mir nicht sicher, ob es stark genug sein würde, um mich, meine Frau und mein Kind gleichzeitig auf einigen der steileren Straßen in der Stadt zu befördern."

Motorisierte Zweiräder in Kathmandu. Bildnachweis: Nilkanth Kumar

Die Entscheidung unseres Reiseführers, nicht in ein Elektromotorrad zu investieren, scheint in Anbetracht seines Verwendungszwecks einigermaßen rational. Allerdings ist er wahrscheinlich eine Ausnahme - er ist ein Reiseführer als Hobby und ein Mathematiklehrer als Beruf, und er könnte eine fundiertere Herangehensweise bei der Beurteilung der Frage, welches Motorrad er kaufen sollte, an den Tag gelegt haben. Im Rahmen unseres Besuchs in Kathmandu hatten wir Gelegenheit, mit einigen Verkäufern und potenziellen Käufern bei einigen Händlern zu sprechen. Dabei machten wir einige interessante Beobachtungen:

  • Es gibt keine Energieeffizienzlabel für Motorräder, weder für Motorräder mit herkömmlichem Verbrennungsmotor (ICE), die mit Benzin betrieben werden, noch für Elektromotorräder;
  • Von allen Attributen waren die Verbraucher im Allgemeinen viel mehr an der Leistung und dem Kaufpreis interessiert und weniger am Kraftstoffverbrauch; und
  • Der Kraftstoffverbrauch von Motorrädern wurde bei den Händlern nicht aktiv beworben, und auch Informationen über die Menge der Schadstoffe in den Emissionen waren nicht verfügbar.

Die oben beschriebene Situation erscheint besorgniserregend, da sie wahrscheinlich dazu führt, dass die Verbraucher keine rationale Entscheidung treffen. Ein rationaler Entscheidungsträger würde die Gesamtkosten einer Investition in ein neues Motorrad über die gesamte Lebensdauer betrachten, wobei er den Kaufpreis (Finanzierungskosten), die Kraftstoffkosten über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs, die Wartungs- und sonstigen Kosten und möglicherweise auch die Gesundheits- und Umweltkosten berücksichtigen würde.

Andererseits könnte ein anderer (sagen wir "begrenzt rationaler") Verbraucher eine Entscheidung treffen, die nur auf der Leistung oder nur auf dem Kaufpreis beruht, oder einem anderen heuristischen Ansatz (Daumenregel) folgen. In der Energiewirtschaft geht man oft davon aus, dass ein solches Verhalten zu einem sogenannten "Energie-Effizienz-Lücke", d.h. Unterinvestitionen in energieeffiziente Technologien. Im Zusammenhang mit der Mobilität in Nepal bedeutet dies eine Unterinvestition in kohlenstoffarme Technologien wie Elektromotorräder.

Luftverschmutzung und Mobilität: Der Status quo

Nepal wurde kürzlich auf Platz 178 von 180 in der EPI-Ranking 2020 zur Luftqualität. Gefährlich hohe Schadstoffwerte führen zu langfristigen Atemwegserkrankungen und sind bereits zu einem großen Problem für die öffentliche Gesundheit geworden. In Kathmandu, der Hauptstadt Nepals, wird ein Kind voraussichtlich bis zu 4,7 Lebensjahre gewinnen wenn die PM2,5-Konzentrationen so weit reduziert werden, dass sie den WHO-Leitlinien entsprechen.

Im Kathmandutal sind die intensiven Fahrzeugemissionen eine der Hauptquellen für Schadstoffe wie Feinstaub, die zur etwa 63% aller PM10-Emissionen. Die begehrteste Art des privaten Straßentransports in Nepal sind motorisierte Zweiräder oder Motorräder, auf die 2016-17 etwa 80% der Fahrzeugverkäufe entfielen, wie die Fakten über Nepal. Der höhere Anteil an Motorrädern ist in vielen Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) im globalen Süden üblich, wo sich schnell entwickelnde dichte städtische Ballungsräume oft mit ähnlichen Problemen der Verschlechterung der Luftqualität konfrontiert sind.

Eine mögliche Lösung für Verbraucher, die in ein neues Motorrad für persönliche Mobilitätszwecke investieren wollen, ist die Entscheidung für kohlenstoffarme Alternativen (z. B. Elektrofahrzeuge). Es scheint jedoch bedauerlich, dass die Umstellung auf kohlenstoffarme Elektromotorräder noch nicht annähernd die Dynamik erreicht hat, die wir in den letzten Jahren bei Hybrid- und Elektroautos in einigen Industrieländern beobachten konnten.

Herausforderungen bei der Einführung von Elektro-Motorrädern

Elektrofahrzeuge basieren noch auf einer relativ neuen Technologie und daher gibt es Bedenken wegen der Reichweitenangst und der begrenzten Ladeinfrastruktur. Diese Situation erinnert an das klassische "Huhn oder Ei" Problem die in den Industrieländern im Zusammenhang mit Elektroautos häufig auftreten, z. B. eine In einem kürzlich erschienenen Blogartikel wurde dies im Zusammenhang mit der Schweiz behandelt.

In Nepal haben zwar einige Automobilhersteller in den letzten Jahren einige Varianten von Elektromotorrädern auf den Markt gebracht, aber die größeren Hersteller, die im benachbarten Indien elektrische Alternativen anbieten, haben diese Modelle noch nicht auf den Markt gebracht. Dies könnte sich auch auf die Entscheidungen potenzieller Käufer auswirken, die möglicherweise Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der neuen Technologie haben und lieber ein bewährtes, verbrennungsmotorgetriebenes Motorrad einer bestimmten Marke kaufen würden.

Darüber hinaus fallen die auf dem Markt erhältlichen Elektromotorräder in erster Linie in die Segmente mit geringer und mittlerer Leistung, d. h. bis zu ~135 cm³, was dem Hubraum eines Verbrennungsmotors entspricht. Dies sind interessante Alternativen für den Stadtverkehr, insbesondere angesichts der erheblichen Einsparungen bei den Kraftstoffkosten. Wenn die Verbraucher jedoch speziell das Segment der Motorräder mit hoher Leistung im Auge haben (Motorräder mit Verbrennungsmotor sind auch im Bereich von 150 cm³ bis 220 cm³ weit verbreitet), gibt es derzeit kaum kohlenstoffarme elektrische Alternativen zur Auswahl.

Mehrere Marktversagen dürften ebenfalls eine Rolle spielen, etwa asymmetrische Informationen (z. B. aufgrund des fehlenden Energielabels auf Motorrädern) und Kreditbeschränkungen (bis 2019 waren Finanzierungsmöglichkeiten für alle Elektromotorräder im Vergleich zu ICE-Motorrädern nicht so leicht verfügbar).

Wenn es um die rationale Entscheidungsfindung von Verbrauchern geht, könnten sich außerdem einige zugrunde liegende Verhaltensweisen als schwierig erweisen. Unsere früheren Untersuchungen in Nepal haben gezeigt, dass die Unfähigkeit, die Gesamtkosten über die gesamte Lebensdauer zu berechnen, sowie die begrenzte Aufmerksamkeit, die potenzielle Käufer den ökologischen oder gesundheitlichen Auswirkungen ihrer Käufe widmen, ein Hindernis für die Einführung energieeffizienter Gebrauchsgüter darstellen, wie z.B. Geräte wie auch Elektro-Motorräder.

Es ist erwähnenswert, dass viele dieser Herausforderungen im Allgemeinen für LMICs gelten, in denen es für die Menschen, insbesondere für die Angehörigen einkommensschwacher Gruppen, schwieriger ist, sich an die grundlegenden Gesundheits- und Umweltprobleme der Luftverschmutzung anzupassen.

Chancen: Was Nepal zu einem interessanten Fall macht

Die inländische Stromerzeugung Nepals stammt aus erneuerbaren Quellen und basiert fast ausschließlich auf Wasserkraft. Daher würde die Idee, im Mobilitätssektor Erdöl durch Strom aus erneuerbaren Energien zu ersetzen, zu einer Verringerung der direkten Emissionen führen. Darüber hinaus könnte Nepal durch die Verringerung der Abhängigkeit von Erdöl auch ein anderes wichtiges Problem der Energiesicherheit teilweise angehen. Nepal importiert derzeit sein gesamtes Erdöl, was sich sowohl auf die Zahlungsbilanz als auch auf die Energiesicherheit des Landes auswirkt. Zum Beispiel ist die Blockade von 2015 Indien gegen Nepal verhängte, führte zu schwerer Brennstoffmangel im Land.

Nepal importiert auch fast alle Konsumautos und erhebt eine saftige Einfuhrsteuer von rund 250 Prozent. Dies führt dazu, dass alle Fahrzeuge am Ende mehr als das Zwei- bis Dreifache der Preise im benachbarten Indien kosten. Da die Einfuhrsteuer für Elektromotorräder jedoch niedriger ist (um die Akzeptanz zu fördern), sind ICE- und Elektromotorräder (in der gleichen Kategorie) in Nepal preislich vergleichbar (wobei zu beachten ist, dass die Autopreise in Nepal ohnehin unerschwinglich sind). Dies ist in gewisser Weise einzigartig in Nepal, da in den meisten anderen Regionen der Anschaffungspreis eines Elektromotorrads in der Regel höher ist als der eines entsprechenden ICE-Motorrads (was oft als Hauptgrund für die geringere Akzeptanz bei preisbewussten Verbrauchern angeführt wird).

Insgesamt scheint es im Interesse Nepals zu sein, die Einführung von Elektromotorrädern offensiv zu fördern. So könnten die politischen Entscheidungsträger beispielsweise Energielabels und Emissionsstandards einführen, die Einfuhrsteuern auf elektrische Alternativen senken, günstige Kredite für potenzielle Käufer fördern und die Ladeinfrastruktur verbessern, z. B. durch die Einrichtung öffentlicher Ladestationen. Um langfristig eine nachhaltige Lösung zu finden, braucht Nepal auch ein öffentliches Verkehrssystem, das praktikabel, pünktlich, sicher und effizient ist und einem großen Teil der Bevölkerung als kohlenstoffarme Transportmöglichkeit dient. Bis dahin ist die Motivation neuer Käufer zum Umstieg auf elektrische Mobilitätsalternativen ein Weg, um die sich verschlechternde Luftqualität in den Städten zu bekämpfen.

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Titelfoto von https://unsplash.com/photos/mpYKQK3GzSE

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Vorgeschlagene Zitierung: Von Kumar, Nilkanth und Srinivasan, Suchita. "Förderung der Einführung von Elektromotorrädern in Nepal: Herausforderungen und Chancen", Energy Blog @ ETH Zürich, ETH Zürich, 18. November 2020, https://energyblog.ethz.ch/nepal-electric-motorcycles/

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Nilkanth Kumar

Nilkanth Kumar ist Postdoktorand an der Professur für Energie- und Staatsökonomie (D-MTEC) der ETH Zürich. Nilkanth Kumar schloss im Dezember 2018 seinen Ph.D. in Energieökonomie an der ETH Zürich ab. Seine Forschung konzentriert sich auf Energieeffizienz, Verhaltensökonomie und E-Mobilität und umfasst die Konzeption und Durchführung von Feldexperimenten in Industrie- und Schwellenländern.

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Suchita Srinivasan

Suchita Srinivasan ist Postdoktorandin an der Professur für Energie- und Staatsökonomie (D-MTEC) der ETH Zürich. Suchita Srinivasan schloss im Januar 2018 ihre Promotion in International Economics am Graduate Institute of International and Development Studies in Genf ab. Ihre Forschung befasst sich mit Umwelt-, Energie- und Gesundheitsfragen in Entwicklungsländern. Sie versucht, die Wirksamkeit politischer Massnahmen empirisch zu bewerten, die Rolle sozialer Spillover-Effekte zu verstehen und die Bedeutung von Verhaltensanomalien bei der Bestimmung von Entscheidungen auf Haushalts- oder Unternehmensebene zu beurteilen.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde automatisch mit DeepL übersetzt. Die Originalsprache ist Englisch.

Kommentare

  1. Christopher Seidel 25 Nov. 2020

    Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen

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