Mehr Wissen über nachhaltige Finanzen nützt Investoren und der Gesellschaft

Hinweis: Dieser Beitrag wurde automatisch mit DeepL übersetzt. Die Originalsprache ist Englisch.

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Privatanleger investieren mehr Geld in grüne Investmentfonds, wenn sie über nachhaltige Finanzen aufgeklärt werden. Wir haben einen Crash-Kurs in nachhaltigem Investieren entwickelt und gezeigt, dass er den Menschen helfen kann, ihre Werte mit ihrem Geld in Einklang zu bringen.

Die Finanzierung des Übergangs der Schweiz zu einer Netto-CO2 Energiesystems bis 2050 wird erhebliche Investitionen erfordern - bis zu zwei Prozent des Schweizer BIP jährlich, so ein Bericht von SwissBanking. Die Studie unterstreicht die Bedeutung klarer Angaben zur Nachhaltigkeit, damit der Finanzmarkt die Finanzierungslücke schließen kann. Bislang sind diese Angaben oft verwirrend, insbesondere für Privatanleger, die in nachhaltige Finanzprodukte investieren wollen: Die Vorschriften sind unklar, die Produktbeschreibungen enthalten Fachjargon und die Nachhaltigkeitsinformationen sind schwer zu vergleichen.

Aus diesem Grund haben wir einen Kurzkurs zum Thema nachhaltige Finanzen entwickelt und dessen Wirksamkeit in einem randomisierten Kontrollexperiment mit 2'021 Schweizer Kleinanlegern im Jahr 2024 getestet. Unsere Ergebnisse, die kürzlich als ArbeitspapierDie Ergebnisse der Studie zeigen, dass Anleger, die an unserem Kurs teilgenommen haben, ihre Anlagen von nicht-nachhaltigen in nachhaltige Finanzprodukte umgeschichtet haben. Besonders ausgeprägt war dieser Effekt bei Teilnehmern mit nachhaltiger Einstellung.

Unser Projekt soll Privatanlegern helfen, Investitionen zu wählen, die mit ihren Werten übereinstimmen. In einer früheren Studie aus dem Jahr 2024 haben wir festgestellt, dass die Kenntnisse der Schweizer Privatanleger im Bereich der nachhaltigen Finanzen gering sind. Das geringe Wissen der Anleger trifft auf widersprüchliche Vorschriften, da weder die EU noch die Schweiz strenge Definitionen für nachhaltige Finanzprodukte haben. Trotz Leitlinien des Bundesrates übersteigt die Komplexität nachhaltiger Finanzen oft das Wissen der Anleger.

Nachhaltige Investmentfonds, wie sie oft in der dritten Säule des Schweizer Pensionssystems angeboten werden, sind beliebt, weil sie es den Anlegern ermöglichen, ethische Arbeitspraktiken zu unterstützen oder die CO2 Emissionen. Privatanleger können sich auf Sektoren konzentrieren, die ihren Werten entsprechen, indem sie in diese Fonds investieren. Außerdem können nachhaltige Anleger erhebliche Mittel in nachhaltige Branchen umschichten und so eine Marktdemokratie fördern, bei der persönliche Entscheidungen eine nachhaltige Zukunft gestalten. Investitionen in grüne Energieunternehmen können zum Beispiel den Zugang zu Kapital erleichtern und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, wenn die Anleger gut informiert sind.

In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie man nachhaltige Finanzen lehrt und wie Privatanleger ihr Anlageverhalten nach unserer Schulung ändern.

Wir können nachhaltige Finanzkompetenz vermitteln

Obwohl das Wissen über nachhaltige Finanzen bei Privatanlegern gering ist, hat unser Projekt gezeigt, dass diese Fähigkeiten erlernt werden können. Mit Hilfe zahlreicher Experten, darunter politische Entscheidungsträger aus der EU und der Schweiz, Finanzexperten und Akademiker, haben wir einen Kurzkurs über das Wesen nachhaltiger Finanzen entwickelt. In weniger als 400 Wörtern erklärt unser Kurs, wie man nachhaltige Finanzprodukte erkennt und bewertet.

Um nachhaltige Finanzkompetenz effektiv zu vermitteln, ist es entscheidend, gängige Missverständnisse zu beseitigen und klare Einsichten zu vermitteln. Der Crashkurs zielt darauf ab, Privatanleger gegen überzogene Marketingaussagen im Bereich der nachhaltigen Finanzen zu impfen. So lernen Privatanleger, wie sie erkennen können, ob ein Fonds nachhaltig ist und wie sie den Grad der Nachhaltigkeit bewerten können. Die fünf Folien, die den Kurs enthalten, finden Sie unten.

  • Fehlen von Normen
  • Integration von ESG-Risiken
  • Hellgrün
  • Dunkelgrün
  • Wirkungsorientierte Investitionen

F1: Was ist nachhaltige Finanzierung?

Nachhaltige Finanzen berücksichtigen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) Merkmale neben der traditionellen finanziellen Risiko- und Ertragsanalyse. Das Niveau der Nachhaltigkeit variiert über Finanzprodukte hinweg.

Aufgrund der das Fehlen standardisierter Nachhaltigkeitsratings, Die Leitlinien der Regierung zielen auf mehr Transparenz ab. Europäische und Schweizer Behörden haben Leitlinien für die Offenlegung der Nachhaltigkeitsmerkmale, die für die meisten in der Schweiz vertriebenen Investmentfonds gelten.

F2: Was sind Fonds, die neben der finanziellen Risiko- und Ertragsanalyse nur das Nachhaltigkeitsrisiko berücksichtigen?

Diese Fonds berücksichtigen ESG-bezogene Themen, die sich negativ auf die finanzielle Leistung eines Unternehmens auswirken können. Sie prüfen zum Beispiel, ob ein Unternehmen den negativen Auswirkungen der Klimagesetzgebung (z. B. höhere CO2-Steuern) ausgesetzt ist oder vermeiden Investitionen in Unternehmen, die häufig von Naturkatastrophen aufgrund des Klimawandels betroffen sind.

Ein Fonds, der Folgendes berücksichtigt Nachhaltigkeitsbezogene Risiken verfolgt neben der finanziellen Risikoanalyse ein rein finanzielles Anlageziel und ist nicht als nachhaltiger Fonds.

F3: Was sind Fonds mit einem mittleren Nachhaltigkeitsgrad (auch "hellgrün" genannt)?

  • Zusätzlich zu den finanziellen Erträgen, Diese Fonds berücksichtigen auch die Nachhaltigkeit als zusätzliches Kriterium.
  • Zu diesen Fonds gehören Unternehmen, die positive ökologische oder soziale Merkmale (z. B. geringe Kohlenstoffemissionen oder faire Löhne).
  • Die Unternehmen kein bestimmtes Nachhaltigkeitsziel erfüllen müssen (z.B. ein bestimmtes Emissionsziel).

F4: Was sind Fonds mit einem hohen Grad an Nachhaltigkeit (auch "dunkelgrün" genannt)?

Diese Fonds haben zwei Ziele: um eine Nachhaltigkeitsziel und zu erreichen finanzielle Gewinne. Die Nachhaltigkeitsfonds müssen zwei Bedingungen erfüllen:

(i) Erklären und überwachen Sie eine nachhaltiges Ziel: Die Unternehmen in diesen Fonds müssen entweder zu einem bestimmten ökologischen oder sozialen Ziel beitragen (z. B. ein bestimmtes Ziel für CO2-Emissionen erreichen).

(ii) Die die Unternehmen des Fonds keiner anderen Nachhaltigkeitsdimension schaden (z. B. muss ein Fonds, der sich für faire Löhne einsetzt, sicherstellen, dass seine Unternehmen keine Umweltschäden verursachen).

F5: Wann wirkt sich ein Fonds direkt auf die Nachhaltigkeitsleistung von Unternehmen aus (z. B. auf CO2-Emissionen)?

Ein nachhaltiger Fonds (hell- oder dunkelgrün) ist nicht verpflichtet, die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens zu beeinflussen, z. B. können die CO2-Emissionen nach der Investition unverändert bleiben.

Ein Fonds wirkt sich nur dann auf die Nachhaltigkeit von Unternehmen aus, wenn er

  • Verpflichtend Unternehmen mit geringem Nachhaltigkeitsgrad zu verändern (z. B. Einführung sauberer Technologien wie CO2-neutrale Produktion).
  • Investieren in neue Unternehmungen (z. B. Bau eines neuen Windparks).

Anhand dieses Materials überprüften wir, wie effektiv wir diese Kernkonzepte echten Anlegern vermitteln können. Wir führten im März 2024 ein randomisiertes Online-Kontroll-Experiment mit 2021 Schweizer Kleinanlegern durch. Ein Teil der zufällig ausgewählten Teilnehmer erhielt unseren Kurs über nachhaltige Finanzen, während die anderen Befragten als Kontrollgruppe fungierten. Die Befragten brauchten im Durchschnitt etwa fünf Minuten, um das Lehrmaterial zu lesen. Im weiteren Verlauf der Umfrage stellten wir Fragen, um den Kenntnisstand der Teilnehmer in Bezug auf nachhaltige Finanzen zu bewerten. Wie erwartet, schnitt die Gruppe, die den Crash-Kurs erhalten hatte, bei den Fragen zur Finanzkompetenz deutlich besser ab. Wir mussten jedoch noch zeigen, ob dieses erworbene Wissen den Anlegern auf den Finanzmärkten hilft.

Anleger mit höherem Bildungsstand investieren mehr in nachhaltige Finanzprodukte

In unserem Umfrageexperiment wurde ein Szenario simuliert, bei dem die Teilnehmer hypothetisch in vier von uns ausgewählte Investmentfonds investieren konnten, die auf dem Finanzmarkt angeboten wurden. Die Fonds unterschieden sich in ihrem Nachhaltigkeitsgrad: Der braune Investmentfonds würde in alle Arten von Unternehmen auf dem Markt investieren, und zwei Fonds der mittleren Kategorie schlossen bestimmte Branchen aus, z. B. Kohlekraft. Am oberen Ende konzentrierte sich der dunkelgrüne Fonds auf spezifische Nachhaltigkeitsziele, wie z. B. die Aufnahme von Unternehmen mit Emissionen im Einklang mit dem Pariser Abkommen. Alle Nachhaltigkeitsinformationen waren qualitativ. Um die Beschreibungen zu verstehen, musste man also lesen und schreiben können.

Wir wählten die Fonds so aus, dass die nachhaltigeren Fonds in der Vergangenheit geringere jährliche Renditen erzielten. Während die wissenschaftliche Literatur über die Beziehung zwischen der Nachhaltigkeit eines Investmentfonds und der jährlichen Rendite nicht schlüssig ist, ermöglichte diese Auswahl den Teilnehmern, ihre Abwägung zwischen Nachhaltigkeit und vergangenen Renditen zu zeigen.

Um die Teilnehmer zu motivieren, realistische Anlageentscheidungen zu treffen, haben wir ein Gewinnspiel veranstaltet: Für vier Gewinner haben wir die von ihnen gewählten Investmentfonds in ihrem Namen investiert, was 1000 CHF pro Gewinner ausmachte. Nach einem Jahr, im April 2025, werden wir den Wert des Portfolios an jeden Gewinner überweisen.

Es zeigte sich, dass die Teilnehmer des Crashkurses mit größerer Wahrscheinlichkeit in den nachhaltigsten Fonds investierten. Im Vergleich zur Kontrollgruppe waren unter den behandelten Anlegern 6% mehr Anleger in den nachhaltigsten Fonds investiert. Ohne die Behandlung hätten diese 6% der Anleger nur braune oder hellgrüne Fonds gewählt. Infolge des Crash-Kurses reduzierten diese Anleger ihre Anteile an dem am wenigsten nachhaltigen Fonds und investierten zusätzlich in den nachhaltigsten Fonds.

Die Auswirkungen des Kurses waren bei Anlegern mit einer umweltfreundlichen Einstellung deutlicher. Diese grünen Anleger hätten in jedem Fall in den nachhaltigsten Fonds investiert, aber sie erhöhten die investierte Summe, wenn sie die Schulung erhielten. Anleger mit grüner Einstellung schichteten ihre Portfolios um, indem sie den Anteil der leicht grünen Fonds reduzierten, die häufig unter übertriebenen Marketingaussagen leiden. Der umgekehrte Effekt trat nicht ein: Nicht-grüne Anleger entschieden sich nach der Behandlung nicht für mehr braune Anlagen. Diese Ergebnisse legen nahe, dass grüne Anleger ihr Wissen über nachhaltige Finanzen nutzen können, um ihre Werte mit ihren Investitionen in Einklang zu bringen.

Was kommt als nächstes?

Während die Finanzierung des grünen Wandels die Beteiligung aller Mitglieder der Gesellschaft erfordert, haben wir gezeigt, dass die Investoren immer noch das notwendige Wissen benötigen. Diese Informationen können auf prägnante und zeitsparende Weise vermittelt werden. Beispielsweise können kurze Online-Kurse, die Schlüsselkonzepte wie ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Governance) erklären, potenzielle Anleger in die Lage versetzen, Fonds zu identifizieren, die ihren Werten entsprechen. Folglich können die Anleger eine bessere Wahl bezüglich ihrer Art von nachhaltigen Investitionen treffen. Während manche Anleger Fonds bevorzugen, die bestimmte Branchen ausschließen (z. B. die Kohleförderung), suchen andere vielleicht nach dunkelgrünen Fonds mit umfassenderen Nachhaltigkeitskriterien.

Unser nächster Schritt besteht darin, unseren Crashkurs einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, zum Beispiel über Banken. In der Europäischen Union ist die sogenannte MiFID II Richtlinie verpflichtet Bankberater, ihre Kunden zu fragen, ob sie an grünen Anlagen interessiert sind. Das bedeutet, dass viele Anleger kein Interesse an nachhaltigen Anlagen bekunden, weil ihnen die Bedeutung des Begriffs nicht bekannt ist. Da die meisten Banken in der EU und der Schweiz ähnliche Prozesse anwenden, erreicht dieser Trend auch die Schweizer Privatanleger. Finanzberater könnten daher unser Informationsmaterial an potenzielle Kunden weitergeben, um ihnen zu helfen, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Indem die Verbraucher in die Lage versetzt werden, ihre Investitionen mit ihren Werten in Einklang zu bringen, kann die von den Banken betriebene Verbraucheraufklärung der gesamten Gesellschaft zugute kommen, da sie ein direkter Mechanismus ist, um private Gelder in erneuerbare Energien und andere dringend benötigte nachhaltige Investitionen zu lenken.

Vorgeschlagene Zitierung: Massimo Filippini und Tobias Wekhof. "Mehr Wissen über nachhaltige Finanzen nützt Investoren und der Gesellschaft", Energy Blog @ ETH Zürich, ETH Zürich, 6. März 2025, https://blogs.ethz.ch/energy/sustainable-finance/

Titelbild: doidam10@AdobeStock

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Massimo Filippini

Massimo Filippini ist ordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften und hat seit Oktober 1999 eine gemeinsame Professur an der ETH Zürich und der Università della Svizzera Italiana inne. Er ist Direktor des Zentrums für Energiepolitik und -ökonomie (CEPE) an der ETH Zürich, ein Mitglied des Zentrums für Wirtschaftsforschung der ETH Zürich (CER-ETH), und Mitglied des Vorstands der Ländervertreter der European Association of Environmental and Resource Economists (EAERE).

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Tobias Wekhof

Tobias Wekhof ist Senior Researcher an der ETH Zürich. Er arbeitet an nachhaltigen Finanzen und Umweltökonomie, kombiniert mit Methoden der natürlichen Sprachverarbeitung.

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admin

Felix von Samson ist Masterstudent in Energiewissenschaft und -technologie an der ETH Zürich. Sein Ziel ist es, effektive Lösungen für eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu finden. Vor fast zwei Jahren hatte er die Idee zu Energetica, um Energiesysteme zugänglicher und interessanter zu machen. Was als persönliches Projekt begann, hat sich inzwischen zu einem Gemeinschaftsprojekt entwickelt, zu dessen Entwicklung zwei Freunde beitragen und die Vision zum Leben erwecken.

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