Hinweis: Dieser Beitrag wurde automatisch mit DeepL übersetzt. Die Originalsprache ist Englisch.

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Wir haben es mit zwei sehr ernsten gesundheitlichen Notfällen zu tun. Der erste, der durch COVID-19 verursacht wird, ist ein ohrenbetäubender, unmittelbarer globaler Gesundheitsnotstand, den wir als sofortige und dringende Angelegenheit erleben. Der zweite, der Notfall im Zusammenhang mit der Verschmutzung der Atmosphäre durch die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl, ist still und kaum wahrnehmbar, aber er trifft uns hart.

Nach Angaben von eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verursacht die Luftverschmutzung jedes Jahr weltweit 7 Millionen vorzeitige Todesfälle (und etwa 2200 in der Schweiz). Darüber hinaus wird der Klimawandel die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch extreme Naturereignisse, Hitzewellen (rund 70000 Todesfälle in Europa im Sommer 2003), die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, Überschwemmungen und das Phänomen der Klimamigranten. Dieser zweite Notstand mag zeitlich und räumlich weit entfernt erscheinen, was aber nicht bedeutet, dass er nicht genauso gefährlich ist wie der erste und vielleicht sogar noch mehr Schaden für die Gesellschaft anrichtet. Aus wirtschaftlicher Sicht haben sowohl die Luftverschmutzung als auch der Klimawandel erhebliche negative Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt und das wirtschaftliche Wohlergehen aller Länder, insbesondere der Entwicklungsländer, sowohl kurz-, mittel- als auch langfristig.

Im Fall von COVID-19 hat die Politik mit Unterstützung der Zivilgesellschaft zu Recht entschiedene und drastische Maßnahmen ergriffen, indem sie strenge Vorschriften einführte, die individuellen Freiheiten einschränkte und eine Kampagne mit unaufhörlichen Aufrufen zu präventivem Verhalten förderte. Bei der Bekämpfung der Luftverschmutzung wird nicht das Gleiche getan. Die Politik und die Zivilgesellschaft scheinen nicht viel Mut, Entschlossenheit und Dringlichkeit zu zeigen. Glücklicherweise weisen junge Menschen mit ihren großen Protesten die Politiker und die Zivilgesellschaft auf ihre Verantwortung hin und beginnen, eine strengere und unmittelbarere Klimapolitik zu fordern. Ohne einen grundlegenden Kurswechsel werden wir den nächsten Generationen geschädigte natürliche Ressourcen und einen erheblichen Anstieg der öffentlichen Verschuldung als Folge der Auswirkungen des COVID-19-Notstands hinterlassen.

Um diese schädlichen Hinterlassenschaften nicht zu hinterlassen, ist es daher wichtig, die klassischen energie- und klimapolitischen Instrumente (wie ökologische Steuerreformen, Normen, finanzielle Anreize für erneuerbare Energiequellen und energieeffiziente Technologien) wirksamer einzusetzen, aber auch mehr "Nudges" zu verwenden, d. h. Instrumente, die den Einzelnen auffordern, sein Verhalten zu ändern, damit er bewusstere Entscheidungen treffen kann. Dieses politische Instrument basiert auf dem libertären Paternalismus und hat sich als vielversprechender Ansatz erwiesen. So wurden beispielsweise kürzlich einige Studien des Zentrums für Energiepolitik und Energiewirtschaft der ETH veröffentlicht, die sich mit folgenden Themen befassen Schweiz und Nepal zeigen, dass dieses Instrument in bestimmten Kontexten wirksam sein kann und die bestehenden Maßnahmen ergänzt. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass "sanfte Einladungen" (ähnlich wie "Nudges") wie die Empfehlung, zu Hause zu bleiben und sich an soziale Distanzregeln zu halten, bei COVID-19 relativ gut funktionieren.

Da der globale Klima- und Gesundheitsnotstand vor allem die Entwicklungsländer betrifft, ist es außerdem wünschenswert, dass die Entwicklungshilfepolitik stärker auf Energie- und Klimafragen ausgerichtet wird. Rund 80% der Weltbevölkerung leben in diesen Ländern. Ohne eine Transformation ihrer Energiesysteme werden wir die negativen Auswirkungen des Klimawandels nicht drastisch reduzieren können, da die bisher unzureichenden Anstrengungen der Industrieländer zur Klimahilfe nicht den gewünschten Effekt haben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der durch COVID-19 verursachte Gesundheitsnotstand uns gelehrt hat, dass wir alle, wenn auch in ungleicher Weise (geografisch, generationell, sozioökonomisch und psychosozial), für globale Krisen anfällig sind, dass die politische Welt und die Zivilgesellschaft sich schnell auf eine gemeinsame Bedrohung einstellen können, sowohl mit drastischen und rechtzeitigen Regelungen als auch mit Empfehlungen. Wir haben gelernt, dass Vorbeugung und Zusammenarbeit auf internationaler Ebene, zwischen der Zivilgesellschaft und der Politik, für die Schadensbegrenzung unerlässlich sind. Diese Lehren sollten uns zu der Einsicht bringen, dass auch die politische Agenda zum Klimawandel gestärkt und nicht geschwächt werden muss.

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Empfohlene Zitierweise: Filippini, Massimo. "Climate and energy policy after COVID-19", Energy Blog @ ETH Zürich, ETH Zürich, May 18, 2020, https://blogs.ethz.ch/energy/policy-after-covid-19/

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Massimo Filippini

Massimo Filippini ist ordentlicher Professor für Wirtschaftswissenschaften und hat seit Oktober 1999 eine gemeinsame Professur an der ETH Zürich und der Università della Svizzera Italiana inne. Er ist Direktor des Zentrums für Energiepolitik und -ökonomie (CEPE) an der ETH Zürich, ein Mitglied des Zentrums für Wirtschaftsforschung der ETH Zürich (CER-ETH), und Mitglied des Vorstands der Ländervertreter der European Association of Environmental and Resource Economists (EAERE).

Hinweis: Dieser Beitrag wurde automatisch mit DeepL übersetzt. Die Originalsprache ist Englisch.

Kommentare

  1. Jochen Markard 19 Mai 2020

    Lieber Massimo,
    vielen Dank für diesen Kommentar! Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, dass der Klimawandel, ähnlich wie COVID-19, "gefährlich" und "schädlich für die Gesellschaft" ist, was bedeutet, dass schnelles Handeln erforderlich ist. Ich frage mich jedoch, ob die "Business-as-usual"-Politik uns ans Ziel bringen wird. Sie schreiben, wir sollten "die klassischen energie- und klimapolitischen Instrumente effektiver einsetzen".
    Nun, ich bin mir da nicht so sicher. Mein Eindruck ist, dass die Herausforderung nicht so sehr in der Wahl der politischen Instrumente liegt. Ich unterstütze auch sanfte politische Maßnahmen, wie z. B. das Anstupsen, aber das reicht vielleicht nicht aus. Die Politik hat zum Beispiel viele Jahre lang versucht, die Verbraucher über energieeffiziente Autos aufzuklären. Was wir machen, ist der SUV. Es scheint, dass die Autoindustrie auch über Nudging Bescheid weiß und es viel besser macht als jeder Staat.
    Was wir brauchen, ist ein grundlegender Wandel unserer Energiesysteme, des Verkehrs, des Wohnungsbaus und der Industrie. Aber auch die Lebensstile. Es handelt sich um einen umfassenden Wandel; die Optimierung bestehender Systeme wird nicht ausreichen. So gibt es zum Beispiel viel Widerstand von Industrieinteressen wie Autofirmen oder Zementherstellern gegen strenge politische Maßnahmen, z. B. in der Klimapolitik. Um wirksame Instrumente zu erhalten, brauchen wir also eine starke Unterstützung durch diejenigen, die von der Transformation profitieren, z. B. die Clean-Tech-Industrie. Aber natürlich müssen diese neuen Industrien "geschaffen" werden, durch Innovationspolitik, Marktanreize, Risikokapital usw. Auf diese Weise könnte es zu neuen Koalitionen von Akteuren kommen, die wirksame politische Maßnahmen wie den Europäischen Green Deal unterstützen.
    Beste, Jochen

  2. Massimo Filippini 20 Mai 2020

    Lieber Jochem,
    Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar. Ich stimme Ihnen zu, dass wir auch politische Instrumente einsetzen müssen, die F&E, Innovationen und damit einen Wandel auf der Angebotsseite direkt fördern. Nur mit einer optimalen Mischung aus energiepolitischen Instrumenten (marktorientiert und nicht marktorientiert), die an die kulturellen, geografischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten angepasst sind, werden wir in der Lage sein, das heutige, auf fossilen Brennstoffen basierende Energiesystem in ein auf erneuerbaren Energiequellen basierendes System umzuwandeln.

  3. Martin Holzherr 21 Mai 2020

    Die Menschen sind bereit für eine emissionsfreie Zukunft und für emissionsfreie Produkte, wenn es sich lohnt.
    Dies lässt sich leicht am Beispiel der batteriebetriebenen Elektroautos erkennen, bei denen mehr als 40% der von Norwegern gekauften Neuwagen aufgrund der vielen vom norwegischen Staat gebotenen Vorteile elektrisch sind. Meine Prognose: Sobald neue Elektroautos den gleichen Preis haben wie herkömmliche Autos, werden Elektroautos den Weltmarkt dominieren.
    Das Gleiche gilt für das Heizen und Kühlen ohne fossile Brennstoffe. Fernwärme ist in schwedischen Städten die Norm, denn sie ist die einfachste Art, ein Haus zu heizen. Und die schwedische Fernwärme ist frei von fossilen Brennstoffen.
    In die richtige Richtung zu gehen bedeutet letztlich, dass fossile Produkte genauso erschwinglich sein müssen wie fossile Produkte. Die Menschen sind sich bereits der Notwendigkeit bewusst, auf Kohle, Öl und Gas zu verzichten, aber sie sind nicht bereit, einen viel höheren Preis zu zahlen. Der beste Anreiz sind faire Preise für fossilfreie Produkte.

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